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Mannis Musikbox

Diesen Sommer unterwegs ab dem 03. Juni von Oberbernbach zu Fuß Richtung Santiago auf dem Jakobsweg

Wann ich zurück komme, ist noch nicht zu sagen.

Mein Weg führt mich erst mal über

Augsburg, Memmingen, Lindau, Rohrschach, St. Gallen, Einsiedln, Luzern, Interlaken, weiter Richtung Genf

Ich arbeite hin und wieder an dieser Seite, Es werden sich auch immer ein paar Fehler einschleichen. Ich bitte das zu entschuldigen, wenn jemand was gravierendes auffällt, dann gib mir bitte Bescheid

Rückmeldungen gern unter WhatsApp 0049 160 94414929

und besucht auch

 

www.boandlbraeu.de

die Brauerei, die ich vor über 30 Jahren gegründet habe, am Besten geht man direkt hin, weil Online-Trinken gibt’s noch nicht 

Dass die Einträge immer etwas zeitverzögert kommen versteht sich

Mannis Jakobsweg 2025

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Mit diesem Wanderwagen werde ich den Weg machen.
Nach langen Überlegungen, ob ich nur mit Rucksack und dementsprechend leichtem Gepäck gehe, oder mit Wanderwagen,
habe ich mich für letztere Möglichkeit entschieden.

Vorteil: Ich nehme Zelt, Isomatte und Schlafsack mit, ebenso Kochzeug und natürlich meine Gitarre.

Nachteil: Trampelpfade sind nur bedingt begehbar, Bergwanderung ist kaum möglich.

Deshalb werde ich wohl hauptsächlich auf Fahrradwegen gehen, bzw mir die Wanderwege vorher genau anschauen, ob es mit Wagen möglich ist.

Den Wanderwagen habe ich mir extra gebaut mit einem Hauptrad,
um auf einspurigen Wegen gehen zu können, jedoch hochklappbare Stützräder angebracht, um  nicht dauern balancierenzu müssen, wenn ich auf ebenen Wegen unterwegs bin.

Aufgebaut ist er aus 2-Punkt Traversenteilen, die man wieder trennen kann, um ihn leicht auseinander bauen zu können, falls ich mal in Bus oder Bahn einsteigen sollte.
 
Der Wanderwagen bepackt und der Erste Stempel
 

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Am Montag war noch eine kleine Abschiedsparty, als Überraschunggäste waren ein Teil der Paartalmusikanten zum musizieren gekommen

Paartalmusikanten

Dienstags gegen 11 Uhr 30 gings dann los. Der Schorsch hat mich noch bis Dasing auf meinen ersten Kilometern gebleitet. Nach einer Pause im Kaffee in Dasing ging es für mich dann weiter nach Friedberg.

Meine erste Übernachtung bei Karl und Maria im Garten, bei Regen.

Caro und Fritz, die Nachbarn, waren abends noch auf einen Plausch da

Am Morgen erst mal das Zelt getrocknet, dann bei den Nachbarn ein Frühstück, von Karl und Maria verabschiedet und weiter ging es mit dem Zug nach Augsburg Hauptbahnhof, weil es waren für nachmittag/abends Gewitter vorhergesagt, und denen wollte ich entkommen.

Hinter Augsburg, an der Wertach verzweigt sich der Weg in West- und Ostweg.Diesmal bin ich den Westweg gegangen über Oberschönenfeld

Der Weg führt an Wellenburg vorbei, dort war der Biergarten geöffnet und da hab ich dann auch Mittag gemacht. Durch die Westlichen Wälder nach Oberschönenfeld,schöne Anlage mit Bäckerei, wo ich ein Sauerteigbrot gekauft habe. Dann  habe ich mit Konrad telefoniert, der mich daraufhin

mit seinem Anhänger abgeholt und nach Waldberg gebracht hat.

Der Konrad ist ein ehemaliger Arbeitskollege von meiner Nachbarin und wie der Zufall es will, ist sein Sohn Christian Ökolandwirt und beliefert uns mit Öko-Gerste, die vermälzt und zu Boandl-Bräu-Bier verarbeitet wird.

Einen netten Abend mit der Familie verbracht, am nächsten Tag noch eine kurze Hofbesichtigung und dann gehts weiter über z. T. wirklich schönen Wegen, und solche die auch noch so heißen, weiter duch die westlichen Wälder.

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Weiter gehts über Fischach, Wollmetzhofen nach Maria Vesperbild. Einen Stempel ergattert, leider war die Gastronomie geschlossen und bin weiter gewandert bis zu meinem Schlafplatz unter Bäumen bei Nachstetten.

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Am nächsten Tag Richtung Kirchheim, wo im Tal ein ehemaliger Baukran zum Mehrfamielien Storchenheim umgebaut wurde 

Kurz vor Kirchheim hat dann mein Hilfsmotor gestreikt, zu diesem Zeitpunkt wußte ich noch nicht, dass nur meine Batterie aus war, und ich dachte an einen technischen Defekt.Brauerei Lechler in Kirchheim gibt es nicht mehr also weiter Richtung Loppenhausen.

Nächster Defekt: mein IPhone schaltet die Helligkeit des Bildschirm automatisch auf ganz dunkel, so dass ich dachte, es wäre hinüber.

Mit Jacke über dem Kopf konnte ich jedoch die Helligkeit zurückstellen. jedoch gab mir die Geschichte zu denken. Was wäre, wenn das Teil wirklich ausfällt? Ich brauche es zur Kommunikation und vor allem zur Navigation.

Daher habe ich beschlossen, in Lindau angekommen, in den Zug zu steigen und mich noch mal nach Hause zu begeben. Dort konnte ich dann auch überflüssige Sachen zuhause lassen.

Pause bei der Eishütte in Loppenhausen, dann weiter am Weg entlang an einem Kneipp-Becken vorbei, wo ich meine Füße wieder etwas herunter kühlen konnte. An diesem Rastplatz war auch das ermutigende Schild angebracht

 

Nach Loppenhausen habe ich übernachtet am Waldrand an einem Kleinen Privatweiher, wo die Besitzer grade mit ihren Hunden da waren.

Dort durfte ich von Michael aus mein Zelt aufbauen. es war sehr schön dort, auch wenn es in der Nacht und am Morgen noch etwas geregnet hat.

Weiter Richtung Babenhausen, dort leider kein Pilgerstempel, weil die Kirche grade eine Baustelle war, immer wieder mal etwas Regen, weiter nach Engishausen. Dort war etwas Umweg angesagt, weil Google mich über eine Brücke führen wollte, die es leider nicht gab, da war grad eine Baustelle. Zurück nach Engishausen zum Glück an einer Wirtschaft vorbei, suchte ich danach meinen Schlafplatz und hab ihn gefunden, zwar direkt an der Hauptstraße, jedoch unter einem wunderbaren Baum

Von Engishausen bis Holzgünz war bisher meine kürzeste Route von ca 10 km, allerdings mit sehr viel Gegenwind. Dort wurde ich von Bärbel und Sepp aufgenommen, zum Essen und Trinken(Boandlbrau-Bräu!), Duschen und Übernachten.

Nach dem Laden meines Akkus konnte ich auch feststellen, daß nichts an meinem Antrieb kaputt war, sondern lediglich der Akku leer, juhu, es geht wieder alles

 

Am nächsten Tag weiter nach Bad Grönenbach bei herrlichstem Wetter, relativ eben bis dort hin, aber dann wurde es hügeliger. Mal nicht vergessen, meinen Cousinen zum Geburtstag zu gratulieren,übernachtet habe ich am Waldrand.

 

Am nächsten Tag ging’s dann hinunter zu Illerbrücke am Illerdurchbruch, Altusried.

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Dort durfte ich meinen Akku im Freibad aufladen, und hab mich mit einem Lied bedankt.

 

Weiter nach Wiggensbach und Ermengerst, dort kommt der Jakobsweg aus München dazu, ich hab allerdings keinen Münchner gesehen. Hier wollte ich schon übernachten, doch ich suchte noch nach einer Kneipe, aber fand keine.

 

Der Weg führt über eine ehemalige Bahnstrecke (nach Isny) Solche Strecken haben den Vorteil, daß keine massiven Steigungen, sowie Gefälle zu erwarten sind

in Hölzers dann eine Pizzeria, die am Dienstag Ruhetag hatte, und es war Dienstag.

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Jedoch das Wirteehepaar machte im Garten rum, und so bekam ich noch zwei Bier und zwar GESCHENKT. Danke.

Ein paar hundert Meter weiter war dann eine Schutzhütte in der ich noch mein Bier

Getrunken habe und Brotzeit gemacht und auch dort übernachtet

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​​​​​​​​​​​​​​​Am nächsten Tag Über Buchenberg noch ein bißchen hinauf bis zur Wasserscheide

Und dann hinunter nach Weitnau.

Dort habe ich mit Andreas Mittag gemacht. In der Zwischenzeit wurde mein Akku

Geladen bei einem Bekannten von ihm. Außerdem hat er mich darauf hingewiesen, daß es stärkere Ladegeräte gibt, mit dem es wesentlich schneller zum Laden ging. Danke für den Tip. Hab ich fast sofort bestellt, läuft super

Am Nachmittag weiter nach Isny, abends noch ein paar Bier. In der Kneipe „zur Wurzelhex“ getrunken und neben Aldi übernachtet. Erster Kontakt an diesem Abend mit Stechmücken

 

Am 12.06. hab ich dann die Fa Veith Socken besucht. ich wollte mich bedanken für die hervorragende Qualität und mir zwei neue Paar kaufen.

Der Senior Chef mit 84(glaube ich) hat mir die Geschichte vom Niedergang der Strickwirtschaft im Allgäu erzählt und von seinem Schiksalsschlag als sein Sohn vor ca 5 Jahren gestorben ist. Ich habe ihn mal kennengelernt auf einem Lauche& Maas Wintertreffen, und auch mich hat es getroffen. Ich wünsche ihm viel Glück und Courage und uns, daß es das Unternehmen trotz Widrigkeiten noch lange gibt

 

Dann ging’s nach Lindenberg und der nächste Schiksalsschlag kam. Die Nachricht von Ouzo‘s (Bernd Albrecht) Tod. Da blieb mir nicht viel mehr als mir ein griechisches Lokal zu suchen.

Übernachtung am Wohnmobilstellplatz, weil dort konnte ich wieder Akku laden.

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11. Tag 13.06.Lindenberg - Lindau

Es geht steil bergab, auch über Treppen, abends Übernachtung bei Thomas. ich kannte ihn vorher nicht. Der Kontakt kam über meine Nachbarin Fanny zustande.Er wohnt am Rande von Lindau an einer Kreuzung von 2 Bundesstraßen, kein Problem für mich, ich wohne ja schließlich auch an einer Hauptstraße

12.- 15. Tag 14.-17.06 Lindau -Oberbernbach

Zurück mit dem Zug nach Aichach, von dort noch mal nach Augsburg, ein neues IPhone zu kaufen.

Die nächsten Tage habe ich dann meinen Wanderwagen repariert,

statt dem Stahlseil zur Fixierung der Stützräder habe ich Gewindestangen angebracht und und beide Radaufhängungen zusammengeschweißt, damit alles in Allem stabiler wird.

Das iPhone hat über zwei Stunden gebraucht, bis alles vom Alten überspielt war

Tag 16 Mittwoch,18.06.2025 Oberbernbach - St. Gallen

Vormittags noch alles verstaut, Getränkehalter installiert, und los gehts mit dem Zug nach Lindau, noch eingekauft, mit dem Schiff übergesetzt nach Rohrschach ind die Schweiz, noch einen Stempel ergattert und dann ging es rauf auf den Berg Richtung St. Gallen. In einem Restaurant Vorstadt Beiz hab ich noch Bier getrunken.

Super zeltplatz gleich gegenüber mit Morgensonne

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Der STEMPEL: Er dient als Nachweis für den gegangenen Weg, jede Kirche hat seinen Eigenen, verschiedene Farben, verschiedene Größen, damit er ja keinen Platz hat im Pilgerausweis. Meistens hängt er irgendwo in der Kirche an einem Stück Seil oder Kette, manchmal muß man jemand ansprechen, damit man ihn kriegt, sogar vom Campingplatz hab ich schon einen gekriegt. ich brauch wohl noch ein Zusatzblatt für die noch zu erwartenden Stempel, weil mein Ausweis ist nach drei Wochen Wanderschaft schon fast voll.

Tag 17. Do 19.06. St. Gallen - Schönengrund

Am 19. ging’s in der früh weiter nach St. Gallen auf einen Wohnmobilstellplatz,

Weil dort gab es Strom, den mir die freundliche Bedienung gestern Abend nicht zu geben traute, weil der Chef nicht da war und sie selber konnte das nicht entscheiden. Weiter so, der Chef dankt es dir.

 

Dort habe ich dann den Brief geschrieben: An die Zuhausegebliebenen (kommt später noch) Mit einem Wohnmobilisten habe ich mich noch unterhalten, dann weiter nach St Gallen und Kathedrale besichtigen inclusive Stempel.

An den Gotteshäusern sieht man, die Kirche ist nichts für arme Leute.

Weiter über eine große Fußgängerbrücke bin ich dann in einer Ortschaft gelandet, die Schönengrund heißt mit der Gecko Bar. Die Wirtin Domi war sehr freundlich und hat mich nicht nur Strom tanken lassen, auch Bier gab es.

Der Mathias hat mich dann mit an den Einheimischenstammtisch eingeladen und es wurde noch sehr zünftig. Ich hab mich vorgestellt, wer ich bin und was ich mache,

Dann kam schon das erste Bier ohne Aufforderung. Dann noch ein paar Lieder gespielt und das Bier ging einfach nicht aus. Die Einen gingen, der Andere kam noch von der Feuerwehrübung, Thomas, und dann war auch mein Zeltplatz klar, nämlich bei Mathias im Garten, 5 Gehminuten von der Kneipe. Von der Wirtin bekam ich noch was mit zum Frühstück, und ein ein Gast, dessen Namen ich nicht weiß, hat noch Geld für mich hinterlegt, fürs Musikspielen. Danke. Und das in einem Dorf das durch eine Kantongrenze getrennt und doch vereint war.

Tag 18. Fr 20.06. Schönengrund - Gömmiswald

Trotz viel Bier und Spätinsbett bin ich bei Sonnenaufgang weiter zuerst bergab und dann sauber bergauf nach Hemberg. bin ich froh dass ich einen Motor im Wagen hab, das wäre eine saubere Plackerei geworden. danach runter nach Watwil.

runter ist manchmal anstrengender als bergauf und schmerzhafter für die Gelenke.

Dann wieder Aufstieg ca 300 Höhenmeter nach Ricken und dann schön langsam bergab Richtung Zürichsee. Zum Übernachten habe ich einen wunderbaren Platz auf einer Wiese gefunden, nicht einsehbar und doch mit schönem Ausblick.

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Tag 19. Sa 21.06  Gömmiswald - Pfäffikon

Hinter Gömmiswald ging’s dann weiter bergab und dann eben am Zürichsee entlang nach Rapperswil,Essen, kleine Pause, es ist wieder sehr heiß.

Dann über den berühmten Holzstab nach Pfäffikon. Stempel abgeholt, und dann mit Jose (Riculla) telefoniert. Mit ihm wollte ich mich Tags drauf treffen.

Dann die Suche nach einem geeigneten Zeltplatz, fündig geworden auf einem Spielplatz, der sehr verlassen wirkte, aber schön für meine Übernachtung.

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Tag 20. So 22.06.  Pfäffikon - Schönenberg

Am nächsten Tag wieder nach Pfäffikon Bahnhof und mit dem Zug nach Zürich, dort habe ich mit Jose getroffen, der kam früher öfter ins Bräustüberl, als er noch einen wichtigen Grund für die Fahrt nach Pöttmes hatte.

Wir haben ein altes Bierlokal in der Stadt besucht und die Probleme der Welt diskutiert, die mich ja grad nichts angingen, weil ich ja nicht in der Welt war, sondern auf

der Pilgerreise.

Dann ging es zurück nach Wattenswil mit dem Zug und von dort aus wieder mal bergauf in der Hitze nach Schönen Berg zu Katja und Stefan, zwei Bekannte von Karl und Maria. Dort wurde ich freundlicherweise zum Grillen eingeladen, konnte waschen, meine Kleidung und mich, ein sehr netter Abend. Danke.

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Tag 21. Mo 23.06.  Schönenberg - Rothenthurm

Nach Einsiedln, kurze Besichtigung der Klosterkirche, sehr, sehr edel, und überall diese Spendenboxen. Es kommt mir so vor als würde der Besitzer eines 500 Tausend Euro Autos jemand nach Spritgeld anschnorren.

In der Einsiedler Brauerei hab ich am Getränkemarkt Strom bekommen, weil dann gings wieder bergauf über einen Pass, dann wieder bergab nach Rothenthurm. Da wollte ich eigentlich ein Bier trinken aberf heute ist ja Montag, da sieht es schlecht aus mit den Gasthöfen ausser im Restaurant Biberegg, doch dann gehts gleich weiter ca einen Kilometer, dann sollte ich einen Zeltplatz finden, aber das hat sich als schwierig herausgestellt. An einem Abgang Richtung Fluß fand ich was, ich mußte nur etwas Gras wegmachen aber dabei habe ich einen Ameisenhaufen in Aufruhr gebracht. An einem anderen Eck mußte ich etwas Gestrüpp wegmachen und schon kamen kleine Schlangen heraus.Kein guter Platz zum Zelten.

Meine Füße waren schon am Ende, aber es half nichts. Zweihundert Meter weiter war noch ein Parkplatz, wieder ein Abgang zum Fluß, diesmal keine Ameisen, keine Schlangen dafür leicht abschüßig, endlich die füße lang machen.

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Tag 22. Di 24.06. Rothenthurm - Emmerstetten

Trotz Flußnähe blieb alles trocken, es war immer etwas windig und nach dem Aufwachen nahm ich ein Erfrischungsbad im kalten Fluß. Dann wieder  Richtung Schwyz auf einer gutbefahrenen Hauptverkehrsstraße ohne Gehweg, dafür mit Fahrradstreifen. Ganz wohl fühlte ich mich nicht aber es war der direkte Weg gleichmäßig bergab. Dann kam die Polizei. Die wurden von jemanden angerufen, weil jemand zu Fuß auf der gefährlichen Straße unterwegs war.Das ist zwar nicht verboten, aber der freundliche Polizist zeigte mir eine alternative Route, die weniger gefährlich war, dafür umso steiler ins Tal führte und ich die steilsten Passagen wieder mal rückwärts ging um meine Knie zu entlasten. Nach dem Essen und Laden des Akkus, das geht verdächtig schnell und ich befürchte, daß das Laden mit dem stärkerem Ladegerät dem Akku schadet, geht es nach Brunnen an den Vierwaldstädter See. Dann mit dem Schiff nach Treib, dort mit der Bahn auf den Berg und zu Fuß bis hinter Emmerstetten, wo ich einen abgesperrten Weg für mein Zelt gefunden hab. Die folgenden Fotos sind noch von Einsiedln, das muß man einfach selber sehen.

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Tag 23. Mi 25.06.Emmerstetten - Buochs

Eine kurze Etappe zum Vierwaldstetter See, denn heute ist Pause angesagt, Es ist wahnsinnig heiß und ich nehm mir einen Campingplatz für 22 Franken.Vormittags mal in den See, nachmittags wieder, rumliegen im Schatten, den Tag versandeln.

Auf dem Campingplatz mit Stefan gesprochen, er kommt wohl ursprünglich aus dem Ruhrpott und weiß alles.Von seinem Zeltplatz ging ein soderbar süßlicher Geruch aus.Naja, war trotzdem nett. In der Kneipe hat man ja auch öfter mit Leuten zu tun, wo man nicht weiß, wie es sich mit dem Gesagten verhält. Kommt es mehr aus der Realität oder ist es doch mehr der Ausbruch der Phantasie.Egal, ich nehme es wie eine Geschichte auf, wie ein Märchen, wo ja auch immer ein Funke Wahrheit steckt.

Für bare Münze sind Worte eh selten zu nehmen. 

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Tag 24. Do 26.06.

In der Nacht Gewitter mit Regen so daß ich aufgestandenen bin, um alles wasserfest zu machen, in der Früh ein Trockenfenster im Regen erwischt, um alles einigermaßen trocken einzupacken. An der Brücke wo der Alpnachtaler See mit dem Vierwaldstätter See verbunden ist, hab ich Mittag gemacht und Siesta, nur nach dem Aufwachen hat es düster ausgeschaut und zu Regnen angefangen, so daß ich noch unter diesem Brückenkomplex gewartet habe, bis es aufhört, dann weiter Richtung Alpnachtaler Camping, zwischendrin hab ich noch mal Halt unter einem Felsen machen müssen weil es zu fest regnete.

 

Mit Camping war leider nichts weil ich noch was Essen wollte, ich danach zwei Kilometer zurück fahren hätte müssen. Also weiter. In Alpnachtal Dorf hat es eine Kirche gegeben und ich wollte schauen ob ich noch einen Stempel bekommen konnte.

Beim Überqueren der Straße habe ich dann meine Unterhose verloren, die am Expander zum Trocknen befestigt war. Ein paar Leute aus einer gegenüberliegenden Kneipe haben das wohl beobachtet und mich lautstark daraufhingewiesen, daß ich etwas verloren hätte. Nach dem ich ihnen gezeigt habe,daß es sich um eine Unterhose handelt haben sie  applaudiert und ich habe mit den Leuten ein Bier getrunken und die übliche Geschichte dazu erzählt. 

Der Wirt André hat mich zum Bier eingeladen, ebenso Remo und mit Herbi hab ich mich übers Bierbrauen unterhalten, da er selber Hobbybrauer ist und morgen seinen letzten Arbeitstag hat. Sie haben mich noch auf ein kleines Wäldchen in der Nähe hingewiesen, wo ich dann auch mein Zelt aufgebaut habe.

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Tag 25. Fr 27.06.

Nach dem Aufwachen musste ich zwangsläufig wieder an der Kneipe vorbei, glücklicherweise, denn ich hatte mein Käppi vergessen, was der Wirt freundlicherweise an den Türknauf gehängt hat.Gegenüber war ein Café, wo mich ein paar Rentner herbeigewinkten haben. also spielte ein paar Lieder, hab mich ein bißchen unterhalten und bekam ein Frühstück dafür.

 

Dann weiter zum nächsten See, dem Sarner See. Sachseln und Gieswil. Dann kam der Anstieg zum Kaiserstuhl. Da lag dann der Lungener See. Auf dem Weg dorthin hab ich mich allerdings ein paar mal verlaufen, weil ich einen Fußweg gehen wollte, den es so nicht gab. Also zurück über die Hauptverkehrsstraße nach oben, wieder kein Spaß, aber was hilfts.

 

Den nächsten  Anstieg zum etwa 1000 m hohen Brünigpass , etwa 10 km, hab ich dann mit der Bahn gemacht. Oben eine kurze Bierpause und dann wieder hinunter, auch nicht ungefährlich, aber es gibt keinen anderen Weg als die Hauptstraße, ausser ein Wandersteig, den ich mit meinem Wagen nicht nehmen konnte.

Dann hab ich einen wunderschönen Zeltplatz gefunden, es fehlten zwar noch 300 Höhenmeter bis unten, aber ich wollte diesen Abend nicht mehr weiter.

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Tag 26. Sa 28.06.

Über einen Trampelpfad dann ganz nach unten, dort habe ich wieder für ein paar Kilometer die Abkürzung genommen, den Zug, weil ich hatte ja einen Termin mit Ben, den ich sonst nicht erreicht hätte.

Und da freute ich mich drauf,erstens wegen Ben und zweitens, weil ich mal einen Pausentag brauchte.

 

Paolo Coelho wurde die ersten drei Tage auf seinem Jakobsweg im Kreis geführt, damit er sich ans pilgern gewöhnt, bei mir hat das bald drei Wochen gedauert, nicht, daß ich im Kreis gelaufen bin, aber ich brauchte tatsächlich auch eine Zeit, um mich an das Pilgern zu gewöhnen, bzw. den Alltag hinter sich zu lassen.

 

Um 15 Uhr 30 war ich bei Ben und nach einem Begrüßungsbier gingen wir zum Grillen auf eine alte Burgruine in der Nähe vom Rugenbräu. Dort trafen wir uns mit Bens Mittelalterverein. Alles ganz nette Leute, wobei ich mir die Namen allerdings nicht merken konnte, weil es zu viele auf einmal waren. Außer Babs, die frisch geschlüpfte Enten dabei hatte, die sie mit der Spritze als Ersatzmama versorgte (ich glaube es waren Enten, Vögel jedenfalls)

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Tag 27. So 29.06.

Heute ausschlafen, den Füßen eine Pause geben, mit Ben reden über den Beruf und übers Leben. Vor einem guten Jahr war ich schon hier, ganz zu Beginn seines Aufenthalts hier in Interlaken, doch mittlerweile hat er sich gut eingelebt. Mit seinem Mittelalterverein kriegt er auch praktischen Schwyzerdütsch Unterricht, zumindest verstehen kann er  es schon einigermaßen. Ausserdem findet ja auch eine soziale Eingliederung statt.

Da es heute ziemlich heiß ist, gehen wir zwischen durch an die Aare zum Abkühlen des Körpers und abends ins Bierhüsli zum Abkühlen der Kehle, gutes Bier aber nicht gerade billig. Aber was ist in der Schweiz schon billig?

Das Wasser: es gibt viele Brunnen am Wegesrand, wo es kostenlos erfrischendes Trinkwasser gibt.

Spruch des Tages: Keine Erwartungen, keine Enttäuschungen

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Tag 28. Mo 30.06.

Bei mir ist heute Computer Arbeitsplatz, damit die Geschichten und Bilder endlich mal online gehen. Ben muß auch arbeiten und so trifft es sich gut, daß ich seinen Laptop benutzen kann. Ich kämpfe mit der Technik, aber ich bleibe am Ball, auch wenn ich manches öfters machen muß, weil ich wieder mal nicht aufgepasst habe.

Ganz optimal ist die Struktur so nicht, aber momentan nicht zu ändern, ich bin froh, dass es so geworden ist.

 

Abendessen mit Ben  mit seinen selbstfermentierten Sachen, die wirklich gut schmecken und auch noch gesund sind, wir glauben es jedenfalls. Danach gibt es zum Ausgleich Bier, aber nicht zu viel, weil Ben muß um 3 Uhr an der Brauerei sein, da wird die Nacht kurz.

 

Ben nimmt seinen Job sehr ernst, auch wenn er manchmal mit betrieblichen Wiedrigkeiten kämpfen muß. Ausserdem bin ich mir sicher, daß er auch noch seinen Braumeister machen wird, das dauert vielleicht noch ein paar Jahre, aber dann.

Ob er sich  dann selbstständig macht oder nicht, ist dafür völlig unerheblich.

Momentan gibt es sehr viele kleine Brauereien und die Chancen, wirtschaftlich zu überleben, sind nicht leicht. Dann verabschieden wir uns abends gegen 10 Uhr. Denn ich stehe erst um 5 Uhr auf und daher sehen wir uns am folgenden Tag nicht mehr.

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Tag 29. Di 01.07.

Ich bastle noch bis um 9 Uhr an der Homepage, bessere Fehler aus, baue dafür Neue ein. Gegen 10 Uhr bin ich wieder auf der Straße.

Die zwei Tage bei Ben haben mir gut getan, meine Muskeln sind wieder frisch und auch der Geist. Es freut mich, wenn ein junger Mensch so einen Elan für seinen Beruf zeigt, auch wenn ihm auch schon Wiedrigkeiten in den Weg gelegt wurden. Da heißt es Füße hoch und drüber über alle Probleme.

 

Mich führen meine Füße über eine Anhöhe. Ich gehe am Nordufer des Thuner Sees, ein paar Kilometer kürzer als das Südufer, aber dafür mal wieder etwas gefährlicher, weil z.T. Weder Fahrradstreifen oder kein Geweg, dafür ein paar kleine Tunnels

An den Beatushöhlen vorbei, die schau ich mir wann anders an, weil ich will heute noch nach Thun kommen. Gegen 20 Uhr habe ich meinen Zeltplatz erreicht, und jetzt höre ich auf zu schreiben, denn ich hab Durst

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Tag 30. Mi 02.07.

Den Zeltplatz gestern Abend konnte ich leider nicht ausprobieren, normalerweise lege ich immer meine untere Schutzplane hin, wo das Zelt hinkommen soll, leg mich Fünf Minuten drauf und spüre daraufhin, ob das ein guter Platz zum Schlafen ist, keine Wasseradern, Verwerfungen, Currygitterpunkte ..., diesmal ging das nicht, weil etwa 10 Meter daneben ein Fahrradweg vorbeiging, der gut genutzt wurde.

Ich wollte keine Aufmerksamkeit auf mich lenken und daß hier heute Nacht ein Zelt steht.

Auf jeden Fall, es war ein sehr schlechter Platz, ich konnte kaum einschlafen, hatte Albträume, was mich dazu bewogen hat, mitten in der Nacht aufzustehen und das Zelt einen guten halben Meter zu verschieben, dann ging’s.

 

Am morgen dann weiter zu Fuß nach Münsingen, von dort mit dem Zug nach Bern und weiter nach Biberist in der Nähe von Solothurn, wo ich morgen einen Biertrinktermin habe. Heute ist es brütend heiß, kein Tag zum Wandern, und ich such mir einen Schlafplatz auf einer Wiese, frisch gemäht, hinter einem Lidl, vor einem Wald.

 

Ich schreib ein bißchen und als ich genug hab, geh ich runter zur Tanke, gleich neben dem Lidl, und hol mir ein frisch gekühltes Bier. Normal wäre ich heute in eine Kneipe gegangen, laut Google geöffnet, in der Realität geschlossen..

und am Wanderwagen hab ich zwar immer Bier aber halt lauwarm, insofern ist das heute ein Luxus. Ich geh später noch mal runter zur Tanke.

Ein gemütlicher Abend allein auf der Wiese. Prost.

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Tag 31. Do 03.07.

Heute eine kurze Etappe. Durch Solothurn bin ich schon mal mit dem Radl  gefahren. Vormittags noch etwas online, nachmittags Braumeistertreffen in der Ouifi Brauerei (ja elf, irgendwie DIE Zahl in Solothurn, 11 Türme usw) Die Brauerei wurde vor 25 Jahren gegründet und macht mittlerweile ca 5000 hl, nicht schlecht, der Zeit nach müssten wir da mit dem Boandl-Bräu leicht schon 10000 hl machen.

 

Das ist das Sommertreffen des Schweizer Braumeisterbundes. Eingeladen hat die Ouifi Brauerei mit Füller Thomas als Braumeister. Ich war sozusagen Gast, weil mich der Schuberth Martin von der Donau-Malz „eingeladen“ hat. Moritz ist der Sohn des Gründers der Brauerei, seine Schwester arbeitet auch mit. Technisch schon in einer anderen Liga als das Boandl-Bräu. Zwei Vorträge gab’s zu hören, einer von Martin über Nachhaltigkkeit, Energiebilanzen der Donau-Malz. Der andere  von der Firma Kaspar Schulz, die hier auch vor 10 Jahren das neue Sudhaus eingebaut und in Betrieb genommen haben. 

 

Maria, die Verfahrenstechnikerein hat dann noch über die Herstellung von alkoholfreien Bier gesprochen, keiner war begeistert, obwohl das Thema durchaus aktuell ist. Von Oliver Hensel Burgdorfer Gasthausbrauerei hab ich noch eine Einladung bekommen, liegt aber nicht auf meinem Weg, ausserdem ist die Zeit der Termine jetzt endgültig vorbei. Ich habe alle genossen doch jetzt gehts ins Ungewisse.

Übernachtung im Brauereihof.

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Tag 32. Fr 04.07.

Heute gehts weiter Richtung Lyss, hab um 9 Uhr noch mein gestriges Video für Ouzos Beerdigung gesendet.

 

Unterwegs hab ich dann mit einem Bauern, Jürg Knörr vom Eymatthof gesprochen.

er hat grad noch sein Stroh auf dem Feld zusammengerecht.Seine Frau, die Brigitta backt Brot und da meine Vorräte zu Ende gehen, wollte ich noch eins kaufen. Letztendlich hat sie mir eins geschenkt, Danke, und ich bin weiter auf meinem Weg. 

 

Endlich habe ich dann ein Wirtshaus gefunden, wo ich noch das Trauerbier hab trinken können.

 

Weiter auf meinem Weg zum Chrüpfe Bräu hat mich eine Frau auf mein Gepäck angesprochen und mich zum Abenessen zu ihrer Familie eingeladen.

Es gab Bircher Müsli, selbstgebackenes Brot und Käse. übernachtet habe ich bei Monika und Christian nicht, es war sehr eng im Garten und die ganze Nachbarschaft hat Wege gekärchert, was die Maschinen hergaben.

 

Vorher war ich noch in der Brauerei bei Noel und Tom, 5 hl Anlage, beides Hobbybrauer, was heißt, das sie nicht von der Brauerei

leben müssen. Jeder hat wohl seinen Job, wo er sein Geld

verdient.

Übernachtet habe ich ca 2 km

von Monika und Christian am

Waldrand.

Ouzo 

Zu Ouzos Ehrentag wurde dieses Lied gemacht, was haben wir gelacht

Nach über zwo Jahre, lag er auf der Bare, wer hätte das damals gedacht

 

            Nach gut zwei Jahren sind, die selben Menschen da,

            doch zum Feiern ist ihnen nicht

            Nach gut zwei Jahren sind, die selben Menschen da,

            die Tränenen stehen ihnen, im Gesicht

 

Wir sitzen weiterhin, im Boandlbrau-Bräu herum, das Bänkle geht nicht mehr mit dir um

Wenn heut einer Bänkle b‘stellt, dann ist es jedenfalls, zu deiner Erinnerung

 

            Nach gut zwei Jahren sind, die selben Menschen da,

            doch zum Feiern ist ihnen nicht

            Nach gut zwei Jahren sind, die selben Menschen da,

            die Tränenen stehen ihnen, im Gesicht

 

Freundlich und hilfsbereit, und das allezeit, zu jedem Ding bereit

Kann auch noch lachen, beim grill saubermachen, in kürzester Arbeitszeit

 

            Nach gut zwei Jahren sind, die selben Menschen da,

            doch zum Feiern ist ihnen nicht

            Nach gut zwei Jahren sind, die selben Menschen da,

            die Tränenen stehen ihnen, im Gesicht

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Tag 33. Sa 05.07.

In der Früh geht es weiter nach Lyss, wo ich in der Nähe des Bahnhofs ein paar Museumslokomotiven sehe, und ein paar Leute vom Verein, die sich immer Samstag zum Arbeitsdienst treffen, heute Lokomotive reinigen. Durch Lyss durch nach Aarberg. Von dort wurde schon 1875 ein Kanal gegraben zum Bieler See, die alte Aare fließt daran vorbei, um die Frühjahrshochwasser, die sich sonst im Moos ergeben, aufzufangen. Um das Moos trockenzulegen wurde auch der Wasserspiegel der drei Seen gesenkt. Auch im letzten Jahrhundert wurden noch Veränderungen vorgenommen um das Hochwasser in Griff zu bekommen.

 

Pause in der Mittagshitze, dann weiter nach Kallnach, dort gabs Bier in der Sternenwirtshaft. Ein paar Stammtischler waren zusammengesessen und Willi hat sogar meine Zeche übernommen, Danke Willi. Nach ein paar Kilometern hab ich dann eine schöne Wiese gefunden, wo ich mein Zelt unter Bäumen aufgeschlagen hab.

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Tag 34. So 06.07.

Heute gehts wieder ins Hügelige und vor allem über die Sprachgrenze, jetzt wird’s Französisch. Noch im Deutschsprachigen gibts heute einen Frühschoppen unter einer Autobahnbrücke, denn es regnet mal wieder ein bißchen, danach Siesta und danach geht‘s bergauf. Abends habe ich glücklicherweise noch eine Kneipe gefunden, wo es noch ein Tagesabschlußbier gab. Im „Chasseur“ hat heute eine Chorprobe stattgefunden, der ich von aussen, vom überdachten Biergarten aus, beiwohnen durfte. Wirklich sehr schön. Es nieselt mal wieder und ich suche mir einen Kilometer ausserhalb eine Wiese zum Zelten.

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Tag 35. Mo 07.07.

Diese Nacht hat’s geregnet, mein Platz war nicht ganz optimal, nicht weit weg von der Straße, aber es ist schon dunkel geworden und da ist man nicht mehr wählerisch. Am morgen dann bergab Richtung Freiburg, wenn nicht wieder mal mein Freund und Helfer mich von der vielbefahrenen Straße verscheucht hätte.

Also wieder bergauf über Feldwege, und Waldwege einen Mords Umweg machen.

Das nächste mal mache ich da nicht mehr mit. 

 

Natürlich ist es nicht ganz ungefährlich auf der Hauptstraße, natürlich bin ich dort ein Hindernis, aber die passen schon auf, auch wenn der ein oder andere schimpfend aus dem Auto gestikuliert. Was soll’s? ich bin in Fribourg angekommen, leider umsonst, denn ich konnte keinen Stempel ergattern, weil grad Ferien sind.

Also weiter raus aus Fribourg. Meine nächste Pause war in einem Einkaufszentren, wo ich noch ein paar Sachen eingekauft habe und mir ausserdem Strom getankt habe und die weiteren Berge zu überstehen. Ich lauf noch weiter bis Marais Martin, in der Hoffnung, noch eine geöffnete Kneipe zu finden, Fehlanzeige.

 

Es wird schon fast dunkel und es fängt wieder leicht an zu Regnen. Ich hab einen Platz gefunden am Straßenrand unter Bäumen, wo ich als erstes mein Tarp mit etwa 4 x 3 Metern aufgespannt habe, damit ich im Trockenen, Brombeeren und anderes Gestrüpp und Geäst entfernenden konnte. Dann war Platz für mein Zelt, welches trotz anhaltenden Regens trocken blieb, dafür war das Tarp nass.

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Tag 36. Di 08.07.

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Tag 37. Mi 09.07.

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Tag 38. Do 10.07.

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Tag 39. Fr 11.07.

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Tag 40. Sa 12.07.

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Tag 41. So 13.07.

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Tag 42. Mo 14.07.

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Tag 43. Mo 15.07.

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Tag 44. Di 16.07.

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Tag 45. Do 17.07.

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Tag 46. Fr 18.07.

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Tag 47. Sa 19.07.

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Tag 48. So 20.07.

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Tag 49. Mo 21.07.

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Tag 50. Di 22.07.

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Tag 51. Mi 23.07.

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Tag 52. Do 24.07.

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Tag 53. Fr 25.07.

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Tag 54. Sa 26.07.

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Tag 55. So 27.07.

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Tag 56. Mo 28.07.

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Tag 57. Di 29.07.

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Tag 58. Mi 30.07.

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Tag 59. Do 31.07.

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Tag 60. Fr 01.08.

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Tag 61. Sa 02.08.

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Tag 62. So 03.08.

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